Der Einsatz täglicher Meetings, auch bekannt als Dailys, ist in den meisten Unternehmen üblich, insbesondere im Rahmen agiler Methoden wie Scrum. Trotz ihrer Häufigkeit scheinen viele Dailys jedoch ineffizient und unproduktiv zu sein, und oft werden sie sogar als überflüssig empfunden. Die Frage nach dem Warum drängt sich auf: Warum sind Dailys so oft eine Katastrophe? Warum werden sie dennoch durchgeführt? Und gibt es Möglichkeiten, sie besser zu gestalten? Im Artikel “Das Daily muss heute leider ausfallen” von Golo Roden für heise.de werden diese Fragen näher betrachtet und diskutiert, um mögliche Verbesserungen aufzuzeigen.
Als jemand, der ebenfalls auf das Daily als Methode setzt, frage ich mich, ob mein Team und ich an unseren Dailys festhalten, anstatt alternative Kommunikationswege zu testen. Der Grundgedanke hinter unseren Dailys sollte das gegenseitige Abholen sein, um zu erkennen, wie unsere Aufgaben wie Puzzleteile zusammenhängen. In der Realität ist es jedoch oft so, dass es sich mehr anfühlt, als würde man vor allem mich abholen wollen. Meiner Erfahrung nach führen fehlende feste Strukturen dazu, dass man sich eben nicht abholt. Nicht aus Böswilligkeit, sondern eher, weil es vergessen wird, man sein Gegenüber nicht stören will oder man aufgrund dynamischer Arbeitszeitmodelle nur schwer zusammenkommt. Alternative Medien wie Chats oder Tickets sind zwar schnell gemacht, können aber auch Stress erzeugen, wenn zu viele Medien eingesetzt werden, und können dazu führen, dass man sich entfremdet.
Möchtest du mir antworten?
Schick mir eine Nachricht per E-Mail und lass uns ein Dialog beginnen. Du kannst mir auch per RSS oder Mastodon folgen.