Stefan Krempl schreibt in »Viele Programmierer müssen wohl bald wegen KI umsatteln« für heise.de

“Programmieren ist so etwas wie die Sprache, in der wir uns mit Computern austauschen.” Diese Tätigkeit sei aber nicht unbedingt die an sich gefragte menschliche Fähigkeit. Diese liege vielmehr in der Innovation.

“Wie baue ich etwas, das für meine Endbenutzer interessant ist?”, brachte Garman laut dem Bericht ein Beispiel. Die aktuelle technische Entwicklung bedeute, dass sich der Job eines Programmierers ändern werde. “Jeder von uns” müsse sich mehr darauf einstellen, “was unsere Kunden brauchen und was das tatsächliche Endprodukt ist, das wir zu bauen versuchen”, betonte der Manager. Denn das werde künftig mehr und mehr der Kern menschlicher Arbeit sein. Sich hinzusetzen und tatsächlich Code zu schreiben, werde dagegen an Bedeutung verlieren.

Ich bezweifle diese Argumentation, da echte Innovation nur durch Kreativität entstehen kann. Routineaufgaben lassen sich zweifellos reduzieren, aber es wird nicht möglich sein, 90 % oder sogar 100 % der Programmieraufgaben an Künstliche Intelligenz auszulagern. Wer neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln und auf Marktveränderungen reagieren möchte, wird weiterhin echte Kreativität benötigen.