Das ist wirklich beunruhigend: 43 Millionen Kunden wurden überwacht, um zwei Täter zu finden.

Robert Bongen und Daniel Moßbrucker schreiben in »o2-Kunden zeitweise überwacht« für tagesschau.de

Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins Panorama (NDR) und STRG_F (NDR/funk) sollte der Telefónica-Konzern bis zu drei Monate überwachen, welcher seiner Kunden sich zu einem zuvor vom Bundeskriminalamt (BKA) genannten Server verbinden würde. Zu dieser Zeit hatte der Konzern, dessen Kernmarke o2 ist, über alle Marken hinweg fast 43 Millionen Mobilfunkkunden

Wenn man berücksichtigt, dass dieselbe Behörde derzeit noch weitreichendere Rechte fordert, obwohl die Maßnahme von 2020 bereits umstritten war, wirkt diese Forderung umso fragwürdiger. Der Zweck mag ehrenwert gewesen sein, aber nicht jedes Mittel ist durch den Zweck zu rechtfertigen.