Als Inhaber einer .io-Domain gibt es berechtigte Gründe zur Sorge, weil die Zukunft dieser Domain-Endung ungewiss ist. Der Ländercode .io steht für die Chagos-Inseln, ein Gebiet im Indischen Ozean, das bisher unter britischer Kontrolle stand. Doch die britische Regierung hat angekündigt, die Souveränität über dieses Gebiet an Mauritius zu übergeben. Dieser politische Wechsel könnte dazu führen, dass der Ländercode “.io” in Zukunft gelöscht wird.
Die Organisation, die weltweit für die Vergabe und Verwaltung von Domains zuständig ist (IANA), hat klare Regeln: Wenn ein Ländercode wie .io offiziell verschwindet, dürfen keine neuen .io-Domains mehr registriert werden. Bestehende Domains könnten nach einer Übergangszeit auslaufen und deaktiviert werden. Das bedeutet, dass als Inhaber einer .io-Domain die Gefahr besteht, dass die eigene Website oder der eigene Dienst langfristig nicht mehr unter dieser Adresse erreichbar sein wird.
Für viele Unternehmen oder Privatpersonen, die auf .io setzen, wäre das ein erheblicher Verlust, da Domains oft eine wichtige Rolle für die Marke und die Online-Präsenz spielen. Die Unsicherheit zeigt, dass selbst digitale Identitäten von politischen Entwicklungen beeinflusst werden, auf die man als Domain-Inhaber keinen Einfluss hat.
Diese Situation erinnert daran, wie stark das Internet und seine Infrastruktur mit der physischen Welt und ihren geopolitischen Veränderungen verknüpft sind. Als Inhaber einer .io-Domain besteht für mich daher die Sorge, dass diese Abhängigkeit von internationalen politischen Entscheidungen meine eigene Online-Präsenz bedrohen könnte.
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