Ralf Euler schreibt in »Deutschland-Ticket: RMV vermutet eine Million Fälschungen« für faz.net
Die Menge der Betrugsversuche mit dem Pauschalpreisticket erreicht nach Angaben des Rhein-Main-Verkehrsverbundes ein bedenkliches Ausmaß. RMV-Geschäftsführer Knut Ringat geht davon aus, dass neben den fast 14 Millionen in Deutschland verkauften Tickets rund eine Million gefälschte oder nicht bezahlte Fahrkarten im Umlauf sind. Es gebe einen systematischen, digitalisierten Missbrauch, sagte er bei der Jahrespressekonferenz des RMV in Hofheim.
Der Artikel lässt vermuten, dass das Deutschlandticket der Grund für Betrug ist oder dass es sich um ein neues Phänomen handelt. Tatsächlich liegt die Möglichkeit des Betrugs allerdings daran, dass die Digitalisierung verschlafen wurde und keine sicheren Transaktionsmethoden etabliert sind. Man denke nur daran, wie lange es gedauert hat, bis das Deutschlandticket digital eingelesen werden konnte. Technisch existieren bereits sichere Verfahren, um Transaktionen zu verifizieren. Doch sie scheinen nicht genzutzt zu werden. Zwar hat das Deutschlandticket den Weg für digitale Tickets geebnet, doch wir sind immer noch ein Land, das stark auf analoge Methoden setzt.
Möchtest du mir antworten?
Schick mir eine Nachricht per E-Mail und lass uns ein Dialog beginnen. Du kannst mir auch per RSS oder Mastodon folgen.