Dieter Petereit schreibt in »OpenAI o3 und o4-mini: Warum längeres Nachdenken die KI wirklich smart macht« für t3n.de
Erstmals können diese Modelle agentenhaft agieren. Sie nutzen und kombinieren eigenständig alle verfügbaren Werkzeuge innerhalb von ChatGPT – von der Websuche über die Datenanalyse mit Python bis hin zur Bildanalyse und sogar Bilderzeugung. Sie entscheiden selbst, wann und wie sie diese Tools einsetzen, um komplexe, vielschichtige Probleme zu lösen. Dazu benötigen sie mehr Bedenkzeit.
Ich habe das Gefühl, dass KI nicht wirklich schlauer wird. Sie wirkt nur so. In Wirklichkeit scheinen die Antworten immer ähnlicher zu werden.
Warum denke ich das? Die aktuellen GPTs versuchen oft, deinen Prompt auf verschiedene Arten zu verstehen. Die „KI“ prüft, was du wahrscheinlich gemeint hast. Dabei orientiert sie sich daran, was viele andere in ähnlichen Fällen gemeint haben. Dieses Prinzip gilt auch für die Antwort. Du bekommst nicht unbedingt die beste Antwort, sondern die Antwort, die statistisch am wahrscheinlichsten passt.
Das ist nicht automatisch schlecht. Es gibt Situationen, in denen genau das sinnvoll ist. Mir geht es nur darum, ein Bewusstsein dafür zu schaffen. Wer mit dem Tool arbeitet, sollte ungefähr wissen, wie es funktioniert.
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