Christiane Rebhan schreibt in »Sabotage, Spionage, Diebstahl: Russland und China: Deutsche Wirtschaft meldet Rekordschaden« für tagesspiegel.de
Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst hält in diesem Zusammenhang die Abhängigkeit deutscher Unternehmen von IT-Dienstleistungen und Produkten aus dem Nicht-EU-Ausland für problematisch (Tagesspiegel Background berichtete). Eine Umfrage des Verbands hatte kürzlich gezeigt, dass deutsche Unternehmen aufgrund der aktuellen geopolitischen Spannungen vor allem Abhängigkeiten von China und den USA fürchten. Auch Wintergerst formulierte das Ziel digitaler Souveränität: Deutsche Unternehmen sollen frei entscheiden können, mit welchen Technologiepartnern sie arbeiten – und im Zweifelsfall zu einem anderen Anbieter wechseln. Auch der Bitkom-Chef rechnet gleichwohl – ähnlich wie BSI-Chefin Claudia Plattner – nicht damit, dass es Deutschland in den nächsten zehn Jahren gelingt, autark oder komplett unabhängig von Techkonzernen aus dem Ausland zu sein.
Um hier voranzukommen, brauche es die richtigen politischen Rahmenbedingungen und wirtschaftlichen Mut. Der Bitkom-Präsident appellierte an Unternehmen und Behörden, auch „deutsche Produkte einzusetzen, die vielleicht noch nicht das hundert Prozent gleiche Niveau haben. Denn sonst haben sie nie die Chance, am Ziel anzukommen“. Das gelte sowohl für Unternehmen als auch für staatliche Auftraggeber (Tagesspiegel Background berichtete).
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