Missbrauch von Markt- oder Politmacht

Sascha Lobo schreibt in »Meinung: Sascha Lobo erklärt, wie sich Europa vom toxischen Tech-Nationalismus abgrenzen kann« für spiegel.de Wer nicht digital erpressbar sein will, muss zumindest einen eigenen, produktiven Umgang mit dem Technologiekomplex finden. An dieser Stelle ist es essenziell, digitale Souveränität von toxischem Tech-Nationalismus abzugrenzen. Es geht nicht darum gehen, etwa keine US-amerikanischen Digitalprodukte mehr zu verwenden. Es geht aber sehr wohl darum, dass nicht jeder Missbrauch von Markt- oder Politmacht hingenommen werden muss. ...

4. August 2025 · 1 Minute · 83 Wörter

Wahrscheinlich auch weiter

Daniel AJ Sokolov schreibt in »Deepseek soll Nutzerdaten an chinesische Geheimdienste weiterreichen« für heise.de Einerseits versucht Deepseek laut dem Bericht, über Briefkastenfirmen im Ausland US-Sanktionen gegen die Volksrepublik zu umgehen. Andererseits reiche Deepseek Daten über seine Nutzer sowie Statistiken freizügig an chinesische Geheimdienste weiter. “Nach unserem Wissensstand hat Deepseek willentlich Chinas Militär- und Geheimdienstunterfangen unterstützt und wird das wahrscheinlich auch weiter tun”, zitiert die Nachrichtenagentur den Beamten aus dem US-Außenministerium, ohne seinen Namen zu nennen. ...

24. Juni 2025 · 1 Minute · 150 Wörter

Der technische Abstand

Während die Europäische Kommission nur wenig Dringlichkeit für eine stärkere digitale Souveränität sieht, spüren Unternehmen aufgrund ihrer Abhängigkeiten einen deutlich stärkeren Druck. Falk Steiner schreibt in »Abhängigkeit von USA und China: Deutsche Wirtschaft will digitale Souveränität« für heise.de Fast alle vom Bitkom befragten Unternehmen (95 Prozent) halten den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl für einen Anlass, neu auf Beziehungen zu schauen. Die Hälfte meint, dass sie ihre Lieferketten angesichts der Regierung Trump II wohl ändern müsse. Forscher der Stiftung Wissenschaft und Politik sind zu dem Schluss gekommen, dass es für Europa vorerst darum gehen müsse, “möglichst gute Deals” mit Trump zu erreichen. Mittelfristig müsse der technische Abstand zu den USA wieder verringert werden, was eine schwierige Aufgabe sei. ...

16. Januar 2025 · 1 Minute · 116 Wörter

Mit zunehmender Rücksichtslosigkeit

Michael Kimmage argumentiert in »US-Wahl: Deutschlands amerikanisches Dilemma« für zeit.de warum sich deutschland unabhäniger machen muss. Drei Jahre später ist das Verhältnis nach wie vor gut, doch Deutschland ist ständig mit Unsicherheiten behaftet. Die Ukraine ist offensichtlich nicht in der Lage, den größten und folgenschwersten Krieg in Europa seit 1945 zu gewinnen. Russische Geheimdienste richten in Deutschland mit zunehmender Rücksichtslosigkeit Schaden an. Der Krieg in der Ukraine zwingt Deutschland zu einer improvisierten Energiepolitik, die der in die Rezession gerutschten deutschen Wirtschaft heftig zu schaffen macht. Aus Eigeninteresse und um in der Gunst der USA zu bleiben, tastet sich Deutschland an China als geopolitische Herausforderung heran – und nicht nur als Markt. ...

8. November 2024 · 1 Minute · 111 Wörter

Zunehmend aktiver

Stefan Krempl schreibt in Chinesische Konzerne: Lobbycontrol beklagt “undurchsichtiges Lobbynetzwerk” für heise.de Im Vergleich zur besonders “aggressiven” Politikbeeinflussung von Big Tech aus den USA sei das alles noch überschaubar, so das Fazit von Lobbycontrol: Allein Google, Amazon und Meta ließen dafür in Brüssel derzeit zusammen 19,5 Millionen Euro jährlich springen. Dennoch agierten Huawei & Co. “zunehmend aktiver und äußerst einflussreich”.

27. August 2024 · 1 Minute · 60 Wörter