DDOS

Immer wenn Meldungen wie »Neuer DDoS-Spitzenwert: 29,7 Terabit pro Sekunde« auftauchen, erinnere ich mich an ein Gespräch, in dem ein Kollege dies als Beleg für die Notwendigkeit digitaler Souveränität deutete. Ich sah das damals anders und notiere die Gedanken dazu noch einmal. Angriffe in dieser Größenordnung können derzeit nicht viele Rechenzentren abwehren. Verlässlich gelingt das nur den großen Hyperscalern. Wer sich von ihnen lösen und dennoch wirksam schützen will, bräuchte andere regulatorische oder strukturelle Voraussetzungen. Zwei Ansätze liegen nahe. ...

Christiane Rebhan schreibt in »Sabotage, Spionage, Diebstahl: Russland und China: Deutsche Wirtschaft meldet Rekordschaden« für tagesspiegel.de Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst hält in diesem Zusammenhang die Abhängigkeit deutscher Unternehmen von IT-Dienstleistungen und Produkten aus dem Nicht-EU-Ausland für problematisch (Tagesspiegel Background berichtete). Eine Umfrage des Verbands hatte kürzlich gezeigt, dass deutsche Unternehmen aufgrund der aktuellen geopolitischen Spannungen vor allem Abhängigkeiten von China und den USA fürchten. Auch Wintergerst formulierte das Ziel digitaler Souveränität: Deutsche Unternehmen sollen frei entscheiden können, mit welchen Technologiepartnern sie arbeiten – und im Zweifelsfall zu einem anderen Anbieter wechseln. Auch der Bitkom-Chef rechnet gleichwohl – ähnlich wie BSI-Chefin Claudia Plattner – nicht damit, dass es Deutschland in den nächsten zehn Jahren gelingt, autark oder komplett unabhängig von Techkonzernen aus dem Ausland zu sein. ...

Ich habe etwas Neues gelernt: Aufgrund von Schwachstellen im Architekturentwurf von Mastodon können große Accounts Websites für einen kurzen Moment mit einer Art DDoS-Angriff unerreichbar machen. Danke für die Information. Die Entwickler von Mastodon sind sich des Problems bewusst, aber planen es erst mit Version 4.4.0 zu beheben. Aktuell verwenden wir Version 4.2.8.