Als Vorreiter allein

Stefan Krempl schreibt in »Open-Source-Umstellung: Schleswig-Holsteins Digitalminister räumt Probleme ein« für heise.de Obwohl die Opposition die Software-Wende grundsätzlich befürwortet, kritisiert sie ein schlechtes Management des Prozesses. Auch die Landesdatenschutzbeauftragte Marit Hansen mahnt zur Vorsicht. Sie empfiehlt, das Tempo zu drosseln und sich stärker mit anderen Bundesländern abzustimmen, anstatt als Vorreiter allein voranzupreschen. Zugleich betont die Kontrolleurin aber: „Monopole sind immer schwierig.“ Damit liefere sich die Verwaltung einem Anbieter wie Microsoft aus. Der Cloud Act ermögliche es US-Behörden zudem prinzipiell, auf Nutzerdaten von US-Unternehmen zuzugreifen, auch wenn sie auf Servern im Ausland lägen. ...

24. September 2025 · 1 Minute · 188 Wörter

Stärkung der digitalen Souveränität

Daniel AJ Sokolov schreibt in »Österreichs Bundesheer stellt auf LibreOffice um« heise.de Österreichs Streitkräfte haben von Microsofts Office-Programmen auf das quelloffene LibreOffice-Paket umgestellt. Motiv sind nicht die eingesparten Softwarelizenz-Gebühren für zirka 16.000 Arbeitsplätze. „Uns war ganz wichtig, darzustellen, dass wir das primär (…) zur Stärkung der digitalen Souveränität machen, um unsere Unabhängigkeit, was die IKT-Infrastruktur angeht, zu behalten, und (…) sicherzustellen, dass Daten nur bei uns im Haus verarbeitet werden“, betont Michael Hillebrand von der Direktion 6 IKT und Cyber des österreichischen Bundesheers. ...

17. September 2025 · 1 Minute · 83 Wörter

Intel sein Open-Source-Engagement verringert

Moritz Förster schreibt in »Intel legt die Axt an: Clear Linux OS abrupt abgekündigt« für heise.de Sicher ist allerdings, dass Intel sein Open-Source-Engagement verringert. Wie Phoronix dokumentiert hat, haben seit Jahresbeginn viele Linux-Entwickler und -Maintainer Intel verlassen. Das hat inzwischen auch technische Auswirkungen, da teils niemand mit den gleichen Kenntnissen als Ersatz zur Verfügung steht. Wie Intel künftig mit anderen Distributoren zusammenarbeitet, ist ebenfalls offen. ...

23. Juli 2025 · 1 Minute · 65 Wörter

Ganzheitlich umgesetzt

In ihrem Artikel »Grau ist alle Theorie« beschreibt Susanne Ehneß die Ansichten von Christian Grams, einem IT-Experten der Gemeinde Fuldatal. Er steht der Digitalisierung der Verwaltung kritisch gegenüber, insbesondere im Hinblick auf den Einsatz von Open-Source-Software. Seine Hauptsorge: Viele Fachanwendungen, die auf Microsoft-Produkten basieren, funktionieren unter Linux nicht. Das ist ein berechtigter Punkt. Ein Wechsel weg von einzelnen Anbietern funktioniert nur, wenn er ganzheitlich umgesetzt wird – halbherzige Lösungen bringen wenig. Ein zentraler Schritt wäre der Umstieg auf offene Dateiformate, anstelle von proprietären wie Excel oder Microsoft Word. Sobald dieser Wechsel erfolgt ist, sollte der Einsatz von Open-Source-Software keine größeren Probleme mehr bereiten. ...

26. Februar 2025 · 2 Minuten · 219 Wörter

Mehr als unhaltbar

Dirk Knop schreibt in »KI-Bots legen Linux-News-Seite und weitere lahm« für heise.de KI-Bots würden sich selbst nicht als solche ausweisen. Das Einzige, was sie von der Webseite nicht lesen, sei die “robots.txt”, schiebt Corbet nach. Er beschreibt die derzeitige Situation als “mehr als unhaltbar”. Es ist erstaunlich, wie KI-Bots heute wie kleine digitale Sturmsoldaten Server überfallen können, ohne dass es eine rechtliche Grundlage gibt, um dem Einhalt zu gebieten. Man kann sich das bildlich vorstellen: Ein Unternehmen schickt so viele Leute, um in einem Laden einfach nur zu stöbern, dass kein echter Kunde mehr hineinkommt. Der Laden macht null Umsatz, kann jedoch nicht zwischen echten und falschen Kunden unterscheiden. Je länger dieses Spielchen dauert, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Laden schließen muss. In der analogen Welt wäre das undenkbar, im Cyberspace jedoch bittere Realität. ...

22. Januar 2025 · 1 Minute · 135 Wörter