Offene Standards und offene Schnittstellen

Nicola Hauptmann schreibt in »Digitale Souveränität ohne Umwege« für egovernment.de Heinlein: Offene Standards und offene Schnittstellen sind die Basis, um überhaupt modular zusammenzuarbeiten und einen Stack zu bauen. Wir dürfen aber nicht außer Acht lassen, dass in der internationalen politischen Auseinandersetzung digitale Anwendungen auch zu unfriedlichen Zwecken zwischen Staaten benutzt werden. Deshalb muss ich wissen, was der Code einer Software tut. Ich muss wissen, dass es keinen Kill Switch, keinen Abschaltmechanismus, gibt. Das geht nur, wenn der Code offen ist. Das ist ja auch der Punkt bei der Palantir-Diskussion: Wir dürfen eine so mächtige Kriminalitätsbekämpfungssoftware, die eben doch eine Blackbox ist, nicht mit so sensiblen Informationen in Deutschland füttern, ohne sicherstellen zu können, dass sie nicht „nach Hause telefoniert“. ...

14. Oktober 2025 · 1 Minute · 121 Wörter

Mitgestalten und unterstützen

Ich finde es gut, wenn Unternehmen, die Open Source nutzen oder darauf angewiesen sind, auch etwas zurückgeben. Wer von diesem Ökosystem profitiert, sollte es mitgestalten und unterstützen. Madeleine Domogalla schreibt in »JetBrains startet neue Open-Source-Förderrunde für PHP-Projekte« für heise.de JetBrains ruft andere Unternehmen und Entwickler auf, sich ebenfalls finanziell an der Open-Source-Förderung zu beteiligen: „Wir glauben an die Kraft von Open Source. Lasst uns gemeinsam PHP noch besser machen.“ ...

9. Oktober 2025 · 1 Minute · 77 Wörter

openDesk an die Privatwirtschaft vertreiben

Christian Wölbert schreibt in »openDesk: Interview mit ZenDiS-Chef Alexander Pockrandt über die Entwicklung« für heise.de Deswegen suchen wir nun Partner, die openDesk an die Privatwirtschaft vertreiben. Dabei partizipieren wir nicht nur finanziell, wir erhöhen auch den Verbreitungsgrad und profitieren von Weiterentwicklungen für diese Kunden, die wiederum in openDesk einfließen und das Produkt stärken. Der meiste Inhalt war mir schon bekannt, aber dieses Detail fand ich spannend. ...

8. Oktober 2025 · 1 Minute · 66 Wörter

Open Source Monitor 2025

Der neue »Open Source Monitor 2025« von Bitkom ist erschienen. Ich habe mir die Ergebnisse angesehen und die Punkte herausgegriffen, die für Verwaltungen besonders wichtig sind. Open Source ist inzwischen in Wirtschaft und öffentlichem Sektor fest verankert Etwa zwei Drittel der befragten Behörden nutzen Open Source bewusst Vorteile sind geringere Kosten, Anpassungsfähigkeit und weniger Abhängigkeit von proprietären Anbietern Für Verwaltungen ist digitale Souveränität zentral weil offene Systeme geprüft, verändert und weiterentwickelt werden können Es fehlt oft an Verständnis, Qualifizierung und an Strukturen für konsequenten Einsatz Wichtig sind klare Strategien, Ressourcen für Weiterbildung, Standards und Schnittstellen sowie passende Ausschreibungsmodelle Mein Eindruck ist dass der Monitor in diesem Jahr recht dünn wirkt. Neue Erkenntnisse sind kaum zu finden. Wer hier mitliest bekommt vielleicht schon einen besseren Eindruck vom Ökosystem. ...

27. September 2025 · 1 Minute · 127 Wörter

Nicht kostenlos

Am 23. September 2025 haben mehrere Open-Source-Organisationen den offenen Brief »Open Infrastructure is Not Free: A Joint Statement on Sustainable Stewardship« veröffentlicht. Die Botschaft lautet, dass die öffentliche Software-Infrastruktur grundlegend für die digitale Wirtschaft ist, aber nicht kostenlos. Worum es geht Öffentliche Paketregister wie Maven Central, PyPI, crates.io oder Packagist tragen die Software-Lieferketten Der Betrieb erfordert Personal, Hosting und Sicherheit, Kosten, die bisher oft von wenigen Organisationen oder Freiwilligen getragen werden Die Erwartungen steigen, etwa bei Verfügbarkeit, Signaturen, Compliance und Schutz vor Missbrauch Gefordert werden Modelle, bei denen große Nutzer stärker beitragen, ohne die Offenheit einzuschränken Ich kann den beschriebenen Schmerz nachvollziehen und sehe gleichzeitig das Dilemma. Wer Zeit oder Geld investiert, übernimmt Verantwortung, verschafft sich damit aber auch einen Wettbewerbsnachteil gegenüber jenen, die alles kostenlos nutzen. Für große Firmen ist das tragbar, für kleine Unternehmen im harten Wettbewerb kaum. Trotzdem bleibt unumstritten, dass die Infrastruktur und auch das Ökosystem ohne Beiträge auf Dauer nicht stabil sein wird. ...

25. September 2025 · 1 Minute · 158 Wörter