Als Vorreiter allein

Stefan Krempl schreibt in »Open-Source-Umstellung: Schleswig-Holsteins Digitalminister räumt Probleme ein« für heise.de Obwohl die Opposition die Software-Wende grundsätzlich befürwortet, kritisiert sie ein schlechtes Management des Prozesses. Auch die Landesdatenschutzbeauftragte Marit Hansen mahnt zur Vorsicht. Sie empfiehlt, das Tempo zu drosseln und sich stärker mit anderen Bundesländern abzustimmen, anstatt als Vorreiter allein voranzupreschen. Zugleich betont die Kontrolleurin aber: „Monopole sind immer schwierig.“ Damit liefere sich die Verwaltung einem Anbieter wie Microsoft aus. Der Cloud Act ermögliche es US-Behörden zudem prinzipiell, auf Nutzerdaten von US-Unternehmen zuzugreifen, auch wenn sie auf Servern im Ausland lägen. ...

24. September 2025 · 1 Minute · 188 Wörter

Open Source KI

Die Studie »Open Source KI für die digitale Verwaltung« wurde von Sopra Steria zusammen mit dem Centre for Digital Governance der Hertie School entwickelt. Grundlage sind eine umfassende Literaturauswertung und Interviews mit 32 Entscheidungsträgern aus Deutschland, Australien und Kanada. Im Mittelpunkt stehen drei Themenbereiche. Erstens die Rolle von Open Source im europäischen und deutschen Verwaltungskontext. Zweitens die Bewertung der Eignung von Open Source KI aus technischer, organisatorischer und wirtschaftlicher Sicht. Drittens konkrete Empfehlungen für Verwaltungen. Besonders hervorgehoben werden Maßnahmen wie die Einrichtung eines zentralen OSPO (Open Source Program Office), eine feste Budgetplanung mit klaren Quoten für Open Source Projekte sowie die Förderung kleiner agiler Teams für Innovation. ...

18. September 2025 · 1 Minute · 155 Wörter

(k)eine genauere Erklärung

Schleswig-Holstein sieht sich derzeit Kritik aus den eigenen Reihen wie auch von anderen Bundesländern ausgesetzt. Dabei konnte ich bislang nur wenig fachlich fundierte Kritik erkennen, überwiegend richtet sie sich gegen die Umsetzung. Das folgende Zitat verdeutlicht die vermeintlichen Schwachstellen: Balthasar Hümbs schreibt in »Trotz Kritik an Open Source: SH setzt Software-Umstellung fort« für ndr.de: „Open Source hat auch gewisse Gefahren“, sagt Digitalisierungsstaatssekretärin Anke Pörksen (SPD). Sie nennt den offenen Quellcode, an dem viele Menschen mitarbeiten könnten, sowie mangelnden Support durch Softwarehersteller. ...

18. September 2025 · 1 Minute · 99 Wörter

Dauerhaft konkurrenzfähig

Tagesspiegel Background schreibt in »Open Desk: Test für Office-Alternative im Digitalministerium startet« „Bevor wir damit die ganze Verwaltung beglücken, sollten wir ein Gefühl dafür bekommen, ob das wirklich die Lösung ist“, hatte Staatssekretär Thomas Jarzombek kürzlich beim Internet Governance Forum gesagt. Er sei ein großer Fan von Open Source, aber am Ende müssten die Dinge auch ans Laufen kommen. Der CDU-Politiker zeigte sich dabei skeptisch mit Blick auf die Lösung des Zendis. „Das ist eine Truppe, die mit 30 Mitarbeitern Microsoft schlagen soll.“ Das könne man für realistisch halten oder auch nicht. Jarzombek bezweifelte zudem, dass eine Lösung, die nur für die Verwaltung entwickelt wurde, dauerhaft konkurrenzfähig sein könne. Es brauche stattdessen womöglich Lösungen, die auch am Markt funktionieren. „Die Alternative zu closed source aus Amerika muss vielleicht auch mal closed source aus Europa sein“, sagte Jarzombek. ...

18. September 2025 · 1 Minute · 146 Wörter

Ökonomische Relevanz von quelloffener Software

Hannah Klaiber schreibt in »Neuer Report zeigt: Die deutsche Wirtschaft läuft auf Open Source, aber nicht reibungslos« für t3n.de Die ökonomische Relevanz von quelloffener Software ist dabei immens. Eine Studie der Harvard Business School im US-Bundesstaat Massachusetts kam zu dem Schluss, dass Unternehmen ohne Open Source etwa 3,5-mal mehr für Softwareentwicklung ausgeben müssten. Das unterstreicht, dass die Investition in Fachkräfte und klare Strategien eine wirtschaftliche Notwendigkeit ist. ...

17. September 2025 · 1 Minute · 67 Wörter