Nicht importiert wird

Marie-Claire Koch schreibt in »EHDS als “Versuchskaninchen”: Europas ambitionierter Plan für Gesundheitsdaten« für heise.de „Rückverfolgbarkeit ist das Herzstück der KI-Souveränität“, so Laurent Lafaye, Mitgründer der Datenaustauschplattform Dawex. Nur wenn jederzeit nachweisbar sei, welche Daten und welche Software-Komponenten in einem KI-System stecken, könne man von echter Kontrolle sprechen. Dies erfordere eine lückenlose Dokumentation der gesamten Lieferkette. Europas Weg zur KI-Souveränität sei nicht über die Kopie amerikanischer Strategien möglich, sondern über einen eigenen Ansatz, der auf Qualität, Transparenz und Kooperation basiert. Das Ziel ist laut Souihel „Europa zu einem Ort zu machen, an dem KI erfunden und nicht importiert wird“. ...

4. Dezember 2025 · 1 Minute · 98 Wörter

Ausmaß und die Tiefe der Kontrolle

Ausnahmsweise zitiere ich hier zwei Absätze, denn was die KI-Forscherin Cecilia Rikap im Interview sagt, ist klug und präzise analysiert. Alexandra Ketterer schreibt in »KI-Forscherin Cecilia Rikap: „Die EU hat das Ausmaß der Kontrolle durch US-Firmen noch nicht erkannt“« für tagesspiegel.de Was genau meinen Sie damit? Die Kommission sagt beispielsweise: Wir brauchen europäische Technologieunternehmen und Technologie. Aber die gibt es bereits. Das Problem ist, dass sie alle in der Cloud von Amazon, Microsoft und Google zu finden sind. Mistral ist finanziell von Nvidia, Microsoft und anderen US-Unternehmen abhängig. So wurde das KI-Start-up, das eigentlich die Zukunft Europas sein sollte, vollständig von US-kontrollierten Ökosystemen übernommen. ...

10. November 2025 · 2 Minuten · 271 Wörter

Zunehmender gesellschaftlicher Spaltung

Das Complexity Science Hub in Wien hat eine Studie vorgestellt, die einen Zusammenhang zwischen größeren Freundeskreisen und zunehmender gesellschaftlicher Spaltung sieht. Die Forschenden vermuten, dass mehr soziale Kontakte auch mehr Konflikte bedeuten können – weil wir weniger tolerant werden, wenn es genug Alternativen gibt. Ich habe die Studie selbst nicht gelesen, nur die Pressemitteilung und den Bericht bei Golem.de. Ganz überzeugt bin ich noch nicht, aber der Gedanke ist interessant. ...

29. Oktober 2025 · 1 Minute · 70 Wörter

94 Pixel pro Grad

Die Studie »Resolution limit of the eye: how many pixels can we see?« von Maliha Ashraf (University of Cambridge), Alexandre Chapiro (Meta) und Rafał Mantiuk (University of Cambridge) liefert neue Erkenntnisse zu den Grenzen unseres Sehens. Das Forschungsteam konnte messen, wie viele Pixel das menschliche Auge tatsächlich unterscheiden kann und kam auf etwa 94 Pixel pro Grad im Zentrum des Blickfelds. Damit zeigt die Arbeit, dass aktuelle 4K-Displays unsere Sehschärfe praktisch schon ausreizen und höhere Auflösungen kaum noch sichtbar besser wirken. 8k-Fernsehen sollte damit an Relevanz verloren haben. ...

28. Oktober 2025 · 1 Minute · 88 Wörter

Mehr als 20-mal

Oliver Bünte schreibt in »Studie: Wie lässt sich die Aufnahme von Mikroplastik vermeiden?« für heise.de Jeder könne seine Aufnahme von Nano- und Mikroplastik selbst verringern, erklärt das Forschertrio. Decke ein Mensch seinen Wasserbedarf zum Beispiel nur aus Plastikflaschen, könne er mehr als 20-mal so viele Teilchen aufnehmen wie einer, der nur Leitungswasser nutze, schreiben die Forschenden mit Verweis auf eine frühere Studie. Auch Wasser aus Glasflaschen enthält mehr Plastikteilchen als Leitungswasser, wie Forscher in einer Analyse von 21 Studien schreiben. Das könne unter anderem durch Abfüllprozesse verursacht sein. ...

6. März 2025 · 1 Minute · 88 Wörter