Am 23. September 2025 haben mehrere Open-Source-Organisationen den offenen Brief »Open Infrastructure is Not Free: A Joint Statement on Sustainable Stewardship« veröffentlicht. Die Botschaft lautet, dass die öffentliche Software-Infrastruktur grundlegend für die digitale Wirtschaft ist, aber nicht kostenlos.
Worum es geht
Öffentliche Paketregister wie Maven Central, PyPI, crates.io oder Packagist tragen die Software-Lieferketten Der Betrieb erfordert Personal, Hosting und Sicherheit, Kosten, die bisher oft von wenigen Organisationen oder Freiwilligen getragen werden Die Erwartungen steigen, etwa bei Verfügbarkeit, Signaturen, Compliance und Schutz vor Missbrauch Gefordert werden Modelle, bei denen große Nutzer stärker beitragen, ohne die Offenheit einzuschränken Ich kann den beschriebenen Schmerz nachvollziehen und sehe gleichzeitig das Dilemma. Wer Zeit oder Geld investiert, übernimmt Verantwortung, verschafft sich damit aber auch einen Wettbewerbsnachteil gegenüber jenen, die alles kostenlos nutzen. Für große Firmen ist das tragbar, für kleine Unternehmen im harten Wettbewerb kaum. Trotzdem bleibt unumstritten, dass die Infrastruktur und auch das Ökosystem ohne Beiträge auf Dauer nicht stabil sein wird.
...