Offene Standards und offene Schnittstellen

Nicola Hauptmann schreibt in »Digitale Souveränität ohne Umwege« für egovernment.de Heinlein: Offene Standards und offene Schnittstellen sind die Basis, um überhaupt modular zusammenzuarbeiten und einen Stack zu bauen. Wir dürfen aber nicht außer Acht lassen, dass in der internationalen politischen Auseinandersetzung digitale Anwendungen auch zu unfriedlichen Zwecken zwischen Staaten benutzt werden. Deshalb muss ich wissen, was der Code einer Software tut. Ich muss wissen, dass es keinen Kill Switch, keinen Abschaltmechanismus, gibt. Das geht nur, wenn der Code offen ist. Das ist ja auch der Punkt bei der Palantir-Diskussion: Wir dürfen eine so mächtige Kriminalitätsbekämpfungssoftware, die eben doch eine Blackbox ist, nicht mit so sensiblen Informationen in Deutschland füttern, ohne sicherstellen zu können, dass sie nicht „nach Hause telefoniert“. ...

14. Oktober 2025 · 1 Minute · 121 Wörter

Eigene Entwicklungen unverzichtbar

Oliver Voß hat in »„Wir sollten uns auf die Technologien der nächsten Generation konzentrieren“« die neue Acatech-Präsidentin Claudia Eckert für Tagesspiegel Background interviewt. Das Interview ist insgesamt sehr lesenswert. Das folgende Zitat greife ich exemplarisch heraus. Wir sollten also den Fokus auf die nächste und übernächste Generation von Technologien legen und mit den aktuellen Abhängigkeiten leben? Sowohl als auch. Die Fertigung von neuen Chipgenerationen beispielsweise benötigt einen erheblichen zeitlichen Vorlauf, eine Abschwächung der Abhängigkeit ist nicht schnell erreichbar. Um die Entwicklung zu beschleunigen, sollten Deutschland und die EU stärker auf Open-Source-Chipentwicklung und -Design-Tools setzen. ...

25. August 2025 · 1 Minute · 177 Wörter