Cloud Sovereignty Framework

Die EU hat gestern das »Cloud Sovereignty Framework« vorgestellt. Das von der EU-Kommission entwickelte Konzept legt acht Souveränitätsziele fest, nach denen Cloud-Dienste künftig bewertet werden. Über das SEAL-System mit fünf Stufen (0 bis 4) wird erfasst, wie stark ein Anbieter von außereuropäischen Akteuren abhängig ist. Daraus ergibt sich ein Souveränitäts-Score, der öffentliche Vergaben transparenter machen und Europas digitale Eigenständigkeit fördern soll. Die acht Souveränitätsziele (SOV) sind: Strategische Souveränität Rechtliche und juristische Souveränität Daten- und KI-Souveränität Operative Souveränität Lieferketten-Souveränität Technologie-Souveränität Sicherheits- und Compliance-Souveränität Umwelt- und Nachhaltigkeit

21. Oktober 2025 · 1 Minute · 85 Wörter

Kriterien und Reifegrad

Für die Definition des Deutschland-Stacks wird ein »Kriterien- und Reifegradmodell« verwendet. Es ist zwar noch ein Entwurf, aber der Ansatz wirkt durchdacht und vielversprechend.

10. Oktober 2025 · 1 Minute · 24 Wörter

Keine Autarkie-Fantasie

Ich habe den Eindruck, dass Markus Beckedahl die Trennung von netzpolitik.org gutgetan hat. Seine Gedanken und seine Haltung waren schon immer inspirierend. Jetzt, mit neuen Schwerpunkten, wirken sie wieder freier und klarer. Markus Beckedahl schreibt in »Jenseits von Big Tech: Digitale Souveränität als Schlüssel für Nachhaltigkeit und Demokratie« für digitalpolitik.de: Digitale Souveränität ist keine Autarkie-Fantasie. Sie ist die Freiheit zur Wahl – technisch, organisatorisch, politisch. ...

8. Oktober 2025 · 1 Minute · 105 Wörter

Nicht kostenlos

Am 23. September 2025 haben mehrere Open-Source-Organisationen den offenen Brief »Open Infrastructure is Not Free: A Joint Statement on Sustainable Stewardship« veröffentlicht. Die Botschaft lautet, dass die öffentliche Software-Infrastruktur grundlegend für die digitale Wirtschaft ist, aber nicht kostenlos. Worum es geht Öffentliche Paketregister wie Maven Central, PyPI, crates.io oder Packagist tragen die Software-Lieferketten Der Betrieb erfordert Personal, Hosting und Sicherheit, Kosten, die bisher oft von wenigen Organisationen oder Freiwilligen getragen werden Die Erwartungen steigen, etwa bei Verfügbarkeit, Signaturen, Compliance und Schutz vor Missbrauch Gefordert werden Modelle, bei denen große Nutzer stärker beitragen, ohne die Offenheit einzuschränken Ich kann den beschriebenen Schmerz nachvollziehen und sehe gleichzeitig das Dilemma. Wer Zeit oder Geld investiert, übernimmt Verantwortung, verschafft sich damit aber auch einen Wettbewerbsnachteil gegenüber jenen, die alles kostenlos nutzen. Für große Firmen ist das tragbar, für kleine Unternehmen im harten Wettbewerb kaum. Trotzdem bleibt unumstritten, dass die Infrastruktur und auch das Ökosystem ohne Beiträge auf Dauer nicht stabil sein wird. ...

25. September 2025 · 1 Minute · 158 Wörter

Relies on OSS

Bill Doerrfeld schreibt in »What To Do When Critical Open Source Projects Go End of Life« für thenewstack.io “That doesn’t just mean money — it means showing up, contributing engineering time, asking thoughtful questions and understanding their roadmap,” said Hanlon. “If your business relies on OSS, you’re part of that ecosystem and part of the responsibility.”

11. August 2025 · 1 Minute · 56 Wörter